Wie finde ich den richtigen Saunaofen für mich?

Inhaltsverzeichnis

  1. Welche Arten von Saunaöfen gibt es?
  2. Welche kW Leistung braucht ein Saunaofen?
  3. Welche und wie viele Steine sollte ich nehmen?
  4. Welche Anschlüsse/Voraussetzungen brauchen Saunaöfen?
  5. Welche Steuerung soll mein Saunaofen haben?
  6. Wie soll mein Saunaofen befestigt werden?
  7. Welcher Saunaofen gefällt mir optisch?

 

Einheizen, aber richtig! Wer das perfekte Saunaerlebnis ganz privat zuhause erleben möchte, kommt um die Wahl des passenden Saunaofens einfach nicht herum. Nur leider ist es wie so häufig im Leben: Wer die Wahl hat, hat auch die Qual. Denn die Auswahl ist riesig. Daraus den richtigen für sich zu finden, kann manchmal echt schwierig sein - nicht zuletzt wegen der individuellen und technischen Anforderungen, die der Ofen erfüllen muss.

Wir haben die wichtigsten Kriterien für die Wahl des richtigen Saunaofens aufgelistet und zeigen, für welche Einsatzbereiche sich welche Variante besonders gut eignet.

 

Welche Arten von Saunaöfen gibt es?

Um sich der Antwort auf die Frage: "Wie finde ich den richtigen Saunaofen für mich?" zu nähern, beginnen wir zunächst mit der Frage: "Welche Art von Sauna möchte ich haben?". Hier also die gängigsten Saunatypen.

 1. Der finnische Saunaofen

Die meisten kennen die klassische Variante des Saunaofens: Die finnische Version - elektrisch betrieben, erwärmt sich sehr schnell und erzeugt hohe Temperaturen zwischen 40 und 110 Grad und eine geringe Luftfeuchtigkeit zwischen 10 und 30% - also schön knackig trocken.

Um die Luftfeuchtigkeit zu steigern, können regelmäßig Aufgüsse gemacht werden. Der finnische Saunaofen verfügt nämlich über einen Steinkorb, der mit Saunasteinen befüllt ist. Bei dem Aufguss-Ritual werden diese Steine mit Wasser (ggf. mit einem herrlich riechenden Saunaduft angereichert) übergossen und so die Luftfeuchtigkeit (und das Schwitzen!) deutlich gesteigert.

Einfach wundervoll für einen Wellness-Sonntag im kalten Winter!

 

→ Hier geht’s zu unseren finnischen Saunaöfen

 

2. Der Bio bzw. Kombi-Ofen

Wie der Name schon sagt, vereint der elektrisch betriebene Kombi-Ofen eine Kombination aus zwei verschiedenen Möglichkeiten. Einmal kann dieser Ofen für die finnische Variante des Saunierens genutzt werden (Sprich: 80 - 110Grad und ca. 10-30% Luftfeuchtigkeit). Er kann aber auch dank eines zu- und abschaltbaren Verdampfers ein Bio-Sauna-Klima erzeugen (ca. 60Grad bei 40% Luftfeuchtigkeit). Sogar eine Luftfeuchte von mehr als 60% kann dieser Ofen schaffen.

Um beim Kombi-Ofen in diesen sogenannten Feuchtebetrieb zu gehen und die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, braucht es keinen klassischen Aufguss. Der Bio- Ofen verfügt über einen Wassertank mit zusätzlichem Heizelement um den Wasserdampf zu erzeugen. In einigen Fällen geschieht dies auch mit Hilfe einer zusätzlichen Aufgussschale.

Das bietet sich für Personen mit einem empfindlichen Kreislauf oder Kinder an, da die Temperaturen hier deutlich milder sind als im finnischen Betrieb.

 

→ Hier geht’s zu unseren Kombi-Öfen

 

3. Holzofen

Wer es lieber traditionell mag, setzt auf einen holzbeheizten Saunaofen. Keine Kabel, nur rustikales Holz. Natur pur. Stellen Sie sich mal vor: Das knisternde Feuer, die flackernden Flammen und dabei die angenehme und entspannende Wärme - Das ist Entspannung!

Aber wie es mit natürlichen Verfahren so ist: hier fehlen An- und Ausschalter sowie Regulierungen in Form eines zu- und abschaltbaren Verdampfers. Die Wärme des Ofens wird allein über die Menge an Brennholz und des Wassers beim Aufguss gesteuert. Wer den Bogen raus hat, sieht das unter anderem als Vorteil, wer sich jedoch die Option offenhalten möchte, auf den milderen Biobetrieb (Temperatur ca. 60Grad und Luftfeuchtigkeit bei 40%) zu gehen, der sollte lieber auf einen elektrischen Saunaofen setzen.

 

Welche kW-Leistung braucht ein Saunaofen?

 

Die erforderliche Leistung des Saunaofens hängt von der Raumgröße, der Isolierung und dem Vorhandensein von Glaselementen ab. Allerdings kann man sich an der folgenden Aufstellung orientieren:

  • Zwischen 3 und 6 m3 Saunagröße => 4,5 kW Leistung

  • Zwischen 5 und 9 m3 Saunagröße => 6,0 kW Leistung

  • Zwischen 8 und 11 m3 Saunagröße => 8,0 kW Leistung

  • Zwischen 10 und 12 m3 Saunagröße => 9,0 kW Leistung

Wenn es sich um eine Sauna handelt, deren Glasanteil hoch oder Isolierung niedrig ist, sollte man einen Ofen mit einer etwas höheren Leistung wählen.

Eine praktische Grundformel, um die richtige Leistung des Saunaofens bei Einsatz von Glaselemennten zu berechnen lautet:

1m² Glasfläche = +1m³ Raumvolumen

 

Welche und wie viele Saunasteine sollte ich nehmen?

Bereits vor vielen hundert Jahren entdeckten die Menschen, dass aufgeheizte Steine Wärme lange speichern können und sie langsam und gleichmäßig wieder abgeben. Das machte man sich in der langen Geschichte des Saunierens zu Nutze.

Wo früher jedoch noch Unmengen an Steinen benötigt wurden, um eine Sauna richtig aufzuheizen, helfen uns heute die technischen Neuerungen: Es werden nur noch wenige Steine gebraucht, um Temperaturschwankungen zu reduzieren und bei einem Aufguss Wasser stoßartig verdampfen zu lassen. Übrigens: Saunasteine können sowohl in elektrischen Öfen als auch in einer Holzofensauna verwendet werden.

Saunasteine im Saunaofen Aufguss

 Saunasteine wirken Temperaturschwankungen entgegen und sorgen dafür, dass das Wasser bei einem Aufguss gleichmäßig verdampft.

 

Wichtig bei den Saunasteinen ist, dass sie große Temperaturunterschiede aushalten können. Auch eine große Oberfläche ist entscheidend dafür, dass das Wasser nach dem Aufgießen großflächig verdampfen kann.

Das Volumen der Steine in einem Saunaofen, hängt nicht, wie man vielleicht vermuten würde, mit der Leistung des Ofens zusammen, sondern ist von Modell zu Modell individuell.

Die Menge der Steine richtet sich hauptsächlich nach der Ofenbauart. Es gibt Modelle, die komplett mit Steinen gefüllt werden und Modelle, bei denen nur ein paar Steine auf dem Heizelement liegen.

In der Regel benötigen Saunaöfen mit einer Heizleistung von 6-7 kW ca. 20 kg Steine und Öfen mit ca. 9 kW ungefähr 40 kg.

WICHTIG: Auch bei privater Nutzung einer Sauna sollte darauf geachtet werden, dass die Steine in regelmäßigen Abständen gewechselt werden. Hier sollte man alle drei bis fünf Jahre einen Wechsel vornehmen. Bei der gewerblichen Nutzung sollte man jährlich darauf achten, die Steine zu wechseln.

→ Hier geht’s zu unserer Auswahl an Saunasteinen

 

 

Welche Anschlüsse/Voraussetzungen brauchen Saunaöfen?

 

Je nachdem, ob Sie sich für einen Holz- oder E-Saunaofen entschieden haben, müssen gewisse Anschlüsse beim Bau der Sauna eingeplant werden.

Kommen wir erst zu den Elektro-Saunaöfen wie dem finnischen und dem Bio Kombi-Ofen. Grundsätzlich gilt ein elektrischer Saunaofen nicht als Feuerstelle und muss daher nicht von einem Schornsteinfeger freigegeben werden. Auch ein Rauchabzug ist für den Betrieb eines E-Saunaofens nicht notwendig. Dafür aber ein entsprechender Stromanschluss.

Alle elektrischen Saunaöfen werden in der Regel mit 400 oder mit 230 Volt (Betriebsspannung) betrieben.

Dabei gilt: Je höher die Betriebsspannung des Ofens liegt, desto mehr Heizleistung liefert er. Eine hohe Heizleistung sorgt unter anderem auch dafür, dass sich der Ofen schneller aufheizt.

Die meisten E-Saunaöfen kommen auf Leistungen von 6-8 kW. Das reicht für Saunen, in denen Sie alleine oder zu zweit saunieren - ab einer Leistung von 3,6 bzw. 4kW gehört jedoch auf jeden Fall ein 400V-Anschluß zur Planung. Dies betrifft demnach auch normal große Familiensaunen.

Aber in einer Sauna benötigt nicht nur ein E-Saunaofen Strom, sondern auch die Saunasteuerung (integriert im Saunaofen oder extra zu Anbringung an der Wand) sowie die Saunabeleuchtung müssen mit Strom versorgt werden.

Saunabeleuchtung mit Saunaofen

Auch die Beleuchtung in der Sauna benötigt einen Stromanschluss.

 

Das gilt auch für holzbeheizte Saunen. Auch hier sollte Strom vorgesehen werden, allerdings ausschließlich für die Beleuchtung der Sauna. Zudem muss ein Holzofen, der als Feuerstelle gilt, unbedingt einen Rauchabzug haben, damit er angeschlossen und von einem Schornsteinfeger überprüft und in Betrieb genommen werden kann.

 

Welche Steuerung soll mein Saunaofen haben?

 

Zur Regelung aller Funktionen Ihrer Sauna benötigen Sie eine Steuerung. Verbunden mit dem Saunaofen überwacht sie während der Nutzung beispielsweise Temperatur und Heizdauer.

 Die Montage der Steuerung erfolgt meist außen an der Sauna, wobei einige Saunaöfen bereits über eine integrierte Steuerung verfügen. Auch hier gibt es Unterschiede, über die man sich Gedanken machen sollte. Zum einen gibt es manuelle Reglersteuerungen, die grundsätzliche Einstellungsmöglichkeiten bieten. Zum anderen gibt es auch umfangreiche digitale Display-Steuerungen, die eine Vollüberwachung der Sauna ermöglichen.

 

→ Hier geht’s zu unseren Saunasteuerungen

 

Wie soll mein Saunaofen befestigt werden?

 

Generell gibt es beim Saunaofen drei Möglichkeiten der Befestigung: der wandhängende Ofen, der an der Wand montiert wird, der freistehende Ofen und ein Hinterwandofen, der hinter einer der Saunawände versteckt wird.

Saunaofen PlatzierungDie Auswahl des passenden Ofens sollte auf das Design der Sauna abgestimmt sein und sich in das Ambiente einfügen.

So eignet sich beispielsweise ein freistehender Ofen besonders gut für eine Glassauna.

 

Die schwierigste Frage: Welcher Saunaofen gefällt mir optisch?

 

Wie eingangs erwähnt: Wer die Wahl hat, hat die Qual. Grundlegend sollte man sich am Anfang seiner Überlegungen Gedanken darüber machen, welche Art von Saunaofen die eigenen Bedürfnisse deckt. Denn glücklicherweise ist es unabhängig davon, welchen Saunaofentyp Sie für Ihre Heimsauna wählen - es gibt sie in allen Formen, Varianten und Designs.

Verschiedene Saunaofenmodelle

 

Auch hier bei Birke Wellness bieten wir Ihnen eine große Auswahl an unterschiedlichen Varianten an. Also schauen Sie gern in unserem Online-Shop vorbei.

 

Ihr Birke Wellness Team

 

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